Performance Chemicals
In unserem Segment Performance Chemicals stiegen die Umsätze im Berichtsquartal leicht um 0,4 % auf 558 Mio. €. Die Absatzmengen gingen um 7,2 % zurück. Kompensierend wirkten die um 2,9 % höheren Verkaufspreise, bedingt durch den Anstieg der Einstandspreise für Rohstoffe, sowie ein positiver Portfoliobeitrag von ebenfalls 2,9 %. Dieser resultierte aus den Akquisitionen des Vorjahrs. Zudem ergab sich ein unterstützender Effekt aus der Entwicklung der Währungskurse von 1,8 %. Regional erwies sich in diesem Segment Nordamerika als der wesentliche Wachstumstreiber.
Im Segment waren die Absatzmengen gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahresquartals rückläufig. Über die einzelnen Business Units hinweg war die Entwicklung jedoch uneinheitlich. Die Business Unit Ion Exchange Resins konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Absatzmengen steigern und verzeichnete insgesamt eine positive Preis-Mengen-Entwicklung. Dies galt ebenfalls für die Business Units Rhein Chemie und Material Protection Products, wo sich bei letztgenannter zudem ein positiver Portfolioeffekt aus den im Vorjahr erworbenen Biozid-Geschäften ergab. Die Business Unit Inorganic Pigments musste trotz deutlicher Erholung gegenüber dem Vorquartal im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Verkaufsmengen hinnehmen, der auf eine nachlassende Nachfrage nach Pigmenten insbesondere aus der europäischen Bauindustrie zurückzuführen war. Ebenfalls rückläufige Mengen verzeichnete die Business Unit Rubber Chemicals. Bei der Business Unit Functional Chemicals wirkte sich die schwächere Nachfrage aus der Elektronikindustrie negativ auf die Verkaufsmengen aus. Die Business Unit Leather erreichte das Absatzvolumen des Vorjahresquartals trotz fehlender Einsatzstoffe und damit verbundener Produktionseinschränkungen.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 83 Mio. € um 7 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 90 Mio. €. Höhere Einstandspreise für Rohstoffe in den einzelnen Business Units des Segments konnten wir vollständig in den Markt weitergeben. Die Anlagenauslastung lag jedoch unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals und führte zu einer entsprechenden Ergebnisbelastung. Der geringere Auslastungsgrad resultierte aus dem Nachfragerückgang sowie aus Produktionsstillständen. Der positive Portfoliobeitrag der Akquisitionen des Vorjahrs sowie vorteilhafte Währungseffekte wirkten sich ergebnisverbessernd aus. Die EBITDA-Marge des Segments verringerte sich von 16,2 % auf 14,9 %.